Die Suche
Ich wandere ziellos durch die Gänge und Saäle meiner Seele. Suche den Grund meiner selbst. Ein kleiner Funke meiner eigenen Identität. Meiner Existenz. Irgendwo in der Tiefe muss doch ein Ich zu finden sein. Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben. Eine winzig kleine Hoffnung. Ein schwacher Schimmer. Tief im Innern muss doch noch irgendwo ein Schatten meiner selbst sein. Weiter immer weiter steige ich in die leeren Tiefen der Endlosigkeit. Merke wie hohl und leer ich doch geworden bin. Ein Gefäß ohne Inhalt. Irgendwo muss ein Tropfen Lebendigkeit sein. Energie. Ein bisschen Inhalt. Ein kleiner Tropfen. Winzig klein. Ein kleines bisschen Sinnhaftigkeit. Eine Erklärung. Ein Grund. Hinab immer weiter hinab stolpere ich die Treppen. Verzweiflung paart sich mit Leere. Wird größer und größer. Übermächtig. Selbst Stille hat die inzwischen die Macht einen zu erschlagen. Stille hat die Eigenschaft, trotz ihres Nichts ganze Räume zu füllen. Ich. Voll von Nichts. Ich..bin das Nichts. Ich bin die leere Stille, die mir selbst die Luft abschnürt. Fühle mich leer und voll zugleich. Leerer Schmerz. Vielleicht. Vielleicht habe ich mich überschätzt. Vielleicht hab ich gedacht, dass irgendwann alles besser wird. Vielleicht habe ich zu viel erwartet. Zu viel gefordert. Ich falle durch mein Inneres. Tief. Endlos. Und rasend schnell. Das Gefäß wirkt plötzlich noch unfassbar größer. Und ich?? Unbeschreibbar klein. Winzig. Unwichtig. Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass ich auf der Suche nach meiner selbst, mich in den Tiefen meiner Seele verloren habe.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen