Dienstag, 16. April 2013

Innerer Schmerz


Kleine, zitternde Finger verkrampfen sich in der Bettdecke. Fingernägel stechen in die geschundene Haut. Blut pocht unaufhörlich durch die Adern. Tränen laufen und laufen und lassen sich nicht aufhalten. Hände reißen an den Haaren, fahren über das vom Weinen feuchte Gesicht, halten sich die Augen und die Ohren zu.
Augen, die zu viel Schreckliches gesehen haben, hinter denen ein viel zu tiefer, schwindelerregender Abgrund lauert.
Ohren, die nichts mehr hören wollen, sich nach absoluter Stille sehnen.
Zitternde Lippen öffnen sich und formen sich zu einem stillen Schrei bis zerschnittene Arme und Beine nachgeben und der ganze kleine Körper, schwer von Schmerz und Traurigkeit, gefüllt mit Verzweiflung, nachgibt und in sich zusammenfällt, sich auf dem Boden krümmt, von stillen Schreien und Flehen geschüttelt.



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